Gewichtsverlust kann wie eine Achterbahnfahrt sein, insbesondere in und nach den Wechseljahren.
Viele Frauen erleben im Laufe ihrer Abnehmversuche immer wieder den sogenannten Jo-Jo-Effekt: dass also nach einer erfolgreichen Diät und nach Gewichtsverlust das verlorene Gewicht schnell wieder zugenommen wird und oft sogar mehr als zuvor.
Dieses Phänomen ist nicht nur äußerst frustrierend, sondern beeinträchtigt auch das Selbstwertgefühl und löst immer wieder ein tiefes Gefühl der Verzweiflung und des Scheiterns aus.
In diesem Artikel werden wir den Jojo-Effekt vor allem aus einer psychologischen Perspektive betrachten und Sie werden psychologisch fundierte Methoden an die Hand bekommen, mit denen Sie den „Jojo-Teufelskreis“ effektiv durchbrechen können.
Beginnen wir aber mit den körperlichen Ursachen des Jojo-Effekts
Körperlich passiert in unserem Körper folgendes: unser Körper reagiert auf plötzliche Gewichtsverluste - zum Beispiel während einer Diät - mit einer Senkung des Stoffwechsels, da er in einen Sparmodus schaltet, um Energie zu konservieren.
Und diese physiologische Reaktion – also der Sparmodus- begünstigt das Wieder-Zunehmen nach Beendigung einer Diät, weil ab da wieder „normal“ gegessen wird.
Das ist bitter, aber im Grunde sehr nachvollziehbar und auch sehr klug von unserem Körper….
Nun zu den seelischen Ursachen des Jojo-Effekts
Die meisten Menschen kennen die körperlichen Ursachen des Jojo-Effekts, aber nicht die psychologischen. Dabei sind diese genauso wichtig, um aus dem Jo-Jo-Teufelskreis aussteigen zu können.
Viele Menschen verwenden Essen als Bewältigungsstrategie für Stress, Angst oder Traurigkeit. Meistens liegen diesem „Emotionalen Essen“ tiefe unbewusste und unbewältigte Gefühle zugrunde, die durch bestimmte innere und äußere Situationen immer wieder „getriggert“ werden.
Diese emotionalen "Trigger" (Auslöser) sind mit langjährigen psychischen Mustern verbunden, die sich in Stresssituationen bemerkbar machen.
Zum Beispiel kehren wir, wenn wir in unserer Kindheit gelernt haben, Belohnung und Trost über Essen zu suchen, in stressigen oder emotional belastenden Zeiten oft automatisch zu diesem Verhalten zurück, wenn wir nicht daran gearbeitet haben.
Wenn Sie also nun Diäten machen, ohne dass Ihnen Ihre ganz persönlichen zugrunde liegenden psychologischen Hintergründe bewusst werden, führt dies zu einem Teufelskreis:
Nach Ende der einen Diät kehren die alten Essgewohnheiten zurück, weil die ursprünglichen emotionalen Trigger immer noch bestehen und Sie sie weiterhin mit Essen regulieren und managen möchten.
So wird der Gewichtsverlust nach einer Diät zunichte gemacht, was zu Frustration und erneutem Emotionalen Essen führt, wodurch der Zyklus von vorne beginnt.
In zahlreichen Untersuchungen wurde außerdem deutlich, dass auch ein niedriges Selbstwertgefühl dazu führt, dass wir in stressigen oder emotional belastenden Zeiten auf bekannte Muster wie Essen zurückgreifen. Auch das begünstigt den Jojo-Effekt.
Der Jojo-Effekt speziell in den Wechseljahren
Während der Wechseljahre kann der Jojo-Effekt noch ausgeprägter und komplizierter sein, da hormonelle Veränderungen sowohl den Stoffwechsel als auch die emotionale Regulation beeinflussen.
Die Abnahme der Östrogenproduktion führt dazu, dass sich die Stoffwechseltätigkeit verlangsamt. Das erschwert das Abnehmen zusätzlich und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Gewichtszunahme.
Zudem führt die hormonelle Umstellung zu Stimmungsschwankungen, die Emotionales Essen fördert.
Auch Schlafstörungen, mit denen fast jede Frau ab den Wechseljahren zu tun hat, führt dazu dass wir tagsüber öfter zum Essen greifen, um uns „kräftiger“ zu fühlen, weil wir durch unruhige Nächte müde und erschöpft sind.
Was können wir tun?
1. Vertieftes Verständnis emotionaler Trigger
Ein effektiver Ansatz zur Bekämpfung des Jojo-Effekts ist das Verstehen und Verändern der tieferen emotionalen Trigger, die zum Emotionalen Essen führen. Dies erfordert eine intensive Selbstreflexion, auch mit psychologischer Hilfe.
Die Psychologie und insbesondere das Wissen über den Leib-Seele-Zusammenhang (siehe unten) hilft nämlich dabei, unbewusste Konflikte und Gefühle aufzudecken, die das Essverhalten beeinflussen.
Wenn diese Konflikte und versteckten Gefühle bewusster werden, können wir effektiver mit emotionalen Bedürfnissen umgehen kann, ohne auf Essen als Lösung zurückgreifen zu müssen und dadurch eine andere Beziehung zum Essen aufbauen als bisher.
Bei dieser inneren Arbeit geht es nicht um „positives Denken“, weil genau das sehr oft dazu führt, dass sogenannte „negative“ Gefühle, die in uns und in unserem Gewicht stecken, weiter unterdrückt werden. Vielmehr geht es darum, diese sogenannten „negativen“ Gefühle aufzudecken und durchzuarbeiten.
Durch diese intensive innere Arbeit werden diese Gefühle dann nicht weiter zu Triggern, die uns dann zum Essen „drängen“, eben weil sie bearbeitet sind.
2. Entwicklung von Körperwissen
Ein weiterer entscheidender Aspekt im Umgang mit dem Jojo-Effekt ist die Entwicklung bzw. das Wiedererlangen von Körperwissen, also das intuitive Verständnis der Signale, die unser Körper uns sendet.
Viele Menschen haben verlernt, auf ihren Körper zu hören, besonders in einer Welt, in der externe Diätvorschriften und Medien oft vorschreiben, wie und was wir essen sollten. Körperwissen beinhaltet - im Zusammenhang mit Abnehmen - das Erkennen von Hunger- und Sättigungssignalen und das Verständnis, welche Nahrungsmittel uns guttun und welche nicht. Und es bedeutet auch, zu verstehen, wie verschiedene Nahrungsmittel unsere Stimmung und Energie beeinflussen.
Dadurch können wir bewusstere Entscheidungen über unsere Ernährung treffen und lassen uns weniger von kurzfristigen Diättrends oder emotionalen Schwankungen diktieren, was „richtig“ ist, sondern von einem tiefen Verständnis und Respekt für unseren eigenen Körper.
Die Förderung unseres Körperwissens kann zum Beispiel durch Praktiken wie achtsamem Essen gefördert werden. Durch achtsames Essen können wir lernen, unsere Essgewohnheiten bewusst wahrzunehmen, sie besser zu verstehen und sie zu verändern, wenn sie uns nicht guttun. Das führt zu einer gesünderen und ausgewogeneren Beziehung zu Nahrung und zu einer stabilen Gewichtsregulation.
3. Langsame und stetige Gewichtsreduktion
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Vermeiden von (extremen) Diäten, die schnellen Gewichtsverlust versprechen. Solche Diäten sind nicht nachhaltig und führen zu schneller Gewichtszunahme, sobald die Diät beendet ist.
Ein langsamer, stetiger Ansatz zur Gewichtsreduktion, der auf die Kraft der Psychologie und das Erkennen unserer tieferen Bedürfnisse beruht, ist erwiesenermaßen effektiver und nachhaltiger.
Hier das Beispiel einer Kundin, 3,5 Monate nachdem sie den Online-Kurs von PSYCHO-LOGISCH-ABNEHMEN gemacht hat:
Meine Gewichtsabnahme läuft langsam aber gut. Es sind jetzt 7 kg. Ich hab zwar Tage, an denen ich zuviel Süsses esse, aber es wird immer besser, sie wegzulassen. Deine Tipps per Newsletter helfen auch weiter. Petra
Dadurch, dass Sie Ihren Körper besser kennen, bekommen Sie einen anderen Zugang zu zu ihm und zu Ihren Bedürfnissen. Und ganz oft folgt daraus, dass Sie dann auch andere Bedürfnisse bekommen. So wie die Kundin schreibt: „Es wird immer besser, sie (die Süssigkeiten) wegzulassen.“
Viele Kundinnen berichten, dass Sie - durch die innere Veränderung - selbstbestimmt und selbstmotiviert Lust und Freude an einer ausgewogeneren Ernährung und regelmäßigeren Bewegung haben. Das folgt einfach daraus.
Auf diese Weise werden Sie also nicht nur dauerhaft Gewicht verlieren, sondern Sie werden auch Ihr allgemeines Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität auf ein neues Level heben.
4. Förderung der Selbstakzeptanz und Stärkung eines positiven Selbstbildes:
Wenn wir ein positives Selbstbild entwickeln und selbstkritische Tendenzen abbauen, reduzieren wir den Druck, einen perfekten Körper zu haben und die – oft genau dadurch entstehende - psychologische Abhängigkeit von Diäten.
5. Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien:
Statt auf Essen als Mittel zur Gefühls- und Stressbewältigung zurückzugreifen, ist es wichtig, dass Sie alternative Bewältigungsstrategien kennen und anwenden.
Techniken wie tiefe Atemübungen, Achtsamkeitsmeditation, Yoga, Bewegung in einer Form, die uns guttut oder auch kreative Ausdrucksformen wie Malen oder Schreiben helfen dabei, mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
Was Sie bei all diesen Strategien beachten sollten
Diese emotionalen und physischen Veränderungen erfordern eine angepasste Herangehensweise auf die Gegebenheiten der Wechseljahre. Es ist nämlich erwiesenermaßen so, dass die Strategien, die in jüngeren Jahren funktioniert haben, nicht mehr so effektiv sind.
Deshalb ist es wichtig, sowohl die Ernährung als auch die Bewältigungsstrategien für Stress und Emotionen speziell auf die Bedürfnisse während und nach der
Wechseljahre abzustimmen.
Ein verstärkter Fokus auf nährstoffreiche Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und psychologische Unterstützung hilft, den Jojo-Effekt in dieser Übergangszeit zu regulieren und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern.
Integration in den Alltag
Letztendlich muss jede Strategie zur Überwindung des Jojo-Effekts in den jeweiligen Alltag integriert werden können. Ich nenne das in meiner Arbeit auch VERANKERN.
Mittel- und langfristig bedeutet das die Schaffung eines Lebensstils und eines Lebensumfelds, der und das sowohl die körperlichen als auch die emotionalen
Bedürfnisse berücksichtigen. Und der und das es Ihnen vor allem auch leicht(er) macht, dauerhaft Ihr Wohlfühlgewicht dauerhaft zu halten.
Fazit
Der Jojo-Effekt ist – eben vor allem in und ab den Wechseljahren - mehr als nur eine körperliche Herausforderung. Wie Sie gesehen haben, finden wir in unserem Inneren wichtige Quellen, die Jojo-Effekte verursachen und verstärken.
Deshalb müssen die Ursachen von Gewichtsprobleme im Innern verändert werden müssen. Der WAHRE Schlüssel zur Gewichtsabnahme liegt darin, nicht die Symptome, sondern die Wurzeln des Übergewichts zu behandeln.
Und jetzt kommt ein sehr wichtiger Satz:
Oft zeigt uns unser Körper das, was unsere Seele lange zu verdrängen versucht. Körper und Seele zusammen zu sehen – darum geht es, wenn Sie abnehmen und dauerhaft Gewicht verlieren wollen.
Durch das Verständnis von psychologischen und körperlichen Zusammenhängen und mit Hilfe psychologisch fundierten Strategien können Sie – als Frau in und ab den Wechseljahren - das nicht nur dauerhaft erreichen, sondern Sie werden auch eine vertiefte und dauerhafte Veränderung in Ihrer Beziehung zum Essen, zu ihrem Körper und zu sich selbst erreichen.
Der Weg zu Ihrem Wohlfühlgewicht und es dann auch dauerhaft zu halten ist also mit der Kraft der Psychologie definitiv möglich! 😉
Wenn Sie…
- schon viele Diäten gemacht und genug vom Jojo-Effekten haben
- Sie die Nase voll haben von Kalorienzählen und anstrengenden Sportprogrammen und endlich selbstbestimmt und dauerhaft Ihr Wunschgewicht erreichen möchten
- Sie wieder eine tolle Ausstrahlung haben möchten, weil Sie sich in Ihrem Körper und mitIhrem Gewicht endlich (wieder) so richtig wohlfühlen
…dann können Sie hier ein erstes kostenloses Beratungsgespräch mit mir buchen…Das Gespräch ist unverbindlich und Sie können mir all Ihre Fragen stellen. Wir werden gemeinsam versuchen, die WAHRE Ursache Ihres Gewichtsproblems zu verstehen.